Projekte

zurück zur Übersicht

Natur & Kultur  Wirtschaft & Tourismus

Erlebbares Geotop - Die Kuhfluchtwasserfälle in Farchant

Erlebbares Geotop - Die Kuhfluchtwasserfälle in Farchant

Projektzeitraum: 01.01.2022 - 31.12.2023
Projektinitiator: Gemeinde Farchant
Gesamtkosten: 394.800,00 €
Förderfähige Kosten: 331.764,69 €
Fördersatz: 60 %
Förderung: 199.058,82 €
Status: abgeschlossen
Externer Link: https://www.gemeinde-farchant.de/

Die Kuhfluchtwasserfälle in Farchant sind eine Gruppe von drei Wasserfällen oberhalb von Farchant im Estergebirge. Die drei Fallstufen summieren sich auf ca. 270 m und gehören somit zu den höchsten in Deutschland. Das Wasser stammt vom Plateau zwischen dem Krottenkopf und dem Simetsberg und entspringt mehreren Kalkquellen im Plattenkalk, deren Einzugsgebiet ca. 5 km² groß ist. Die Hauptquelle ist die Kuhfluchtquelle, die aus der 200 m hohen Abschlusswand des Kuhfluchtgrabens entspringt. Die Schüttung dieser Quelle liegt bei ca. 1.500 m³ in der Sekunde.

Die Kuhfluchtquelle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als besonders wertvolles Geotop ausgewiesen worden.

Die Kuhfluchtwasserfälle sind über den Farchanter Naturkurpark nur fußläufig zu erreichen. Der Weg entlang der Kuhflucht beginnt an der „mittleren“ Kuhfluchtbrücke und führt dann auf ca. 1 km zur oberen Kuhfluchtbrücke. Dazwischen schlängelt sich die Kuhflucht in verschiedenen Wasserkaskaden entlang. An der oberen Kuhfluchtbrücke bekommt der Besucher dieses Naturschauspiels einen Eindruck der Gewalt des Wassers. Tosend stürzt sich die Kuhflucht dort über mehrere Wasserfälle in die Tiefe.

Mit dem Projekt „Erlebbares Geotop – Die Kuhfluchtwasserfälle in Farchant“ soll dem Besucher dieses Wasserspiel noch erlebbarer gemacht werden. Das Projekt umfasst die Schaffung von Plattformen, die es ermöglichen, fast über den Wasserkaskaden zu stehen. Außerdem sollte der Weg zur Kuhflucht ertüchtigt werden und durch eine gezielte Besucherlenkung für den Besucher ein noch attraktiveres Naturerlebnis in der Umgebung eines Geotops ermöglichen. Auf Hinweisschildern sollte dem Besucher auch die Herkunft des Wassers und Informationen zum Höhlensystem des Estergebirges näher gebracht werden. Des Weiteren wird mit dem geplanten Projekt ein Beitrag zur Sensibilisierung bzw. Bewusstseinsbildung für die Bedeutung des Wassers als Lebensquelle- und mittel für alle angestrebt.

 


Foto: Markus Weber und LAG Zugspitz Region

zurück zur Übersicht